Adventsfenster im Aschingerhaus
Am ersten Freitag im Dezember lädt das Kulturdreieck Oberderdingen seit mehreren Jahren zu einem Adventskonzert im Innenhof des Aschingerhauses ein. Anlaß ist die Eröffnung des von den Mitgliedern des Kulturdreiecks gestalteten Adventsfensters im Aschingerhaus. Die Außentemperatur hätte sich dieses Jahr gut für Glühwein geeignet, aber aus bekannten Gründen fand das gemütliche Beisammensein 2020 nicht statt. Das Adventsfenster kann jedoch auch in diesem Jahr zusammen mit den anderen ebenso liebevoll gestalteten in der Gemeinde besucht werden.Besonderer Dank vom Kulturdreieck an die Schreinerei Ippich in Oberderdingen für die Unterstützung.
Das in diesem Jahr vom Vorstand unter Abstandsregeln entworfene Fenster zeigt eine friedliche Winterlandschaft, über der der Morgenstern strahlt. Der auf blauem Hintergrund aufgebrachte Sinnspruch „Wenn in der Zukunft Hoffnung liegt, liegt Kraft in der Gegenwart“ lädt zum Innehalten in unserer sorgenbeladenen Zeit ein. Eine Collage aus den Erdteilen am linken Rand stellt die Textbotschaft in einen globalen Zusammenhang. Wie die Sonne nach dem Morgenstern aufgehen wird, werden wir die Gegenwart in gemeinsamer Kraftanstrengung bewältigen.
Der Vorstand des Kulturdreiecks Oberderdingen wünscht allen Mitgliedern und Freunden einen stimmungsvollen Advent.
"Wenn in der Zukunft Hoffnung liegt, liegt Kraft in der Gegenwart“
Anlässlich des Gründungsjubiläums stellen Mitglieder unseres Vereins KulturDreieck e.V. ihre eigenen Werke in der Galerie des Aschingerhauses in Oberderdingen aus. 22 Mitglieder zeigen Malerei, Zeichnung, Lyrik, Objektkunst, Bildhauerei u.a. Soviel kreatives Potential darf gewürdigt werden! Wir freuen uns über zahlreiche Besucher! Nutzen Sie die Gelegenheit sich Kreatives anzusehen von Leuten, die Sie in der Mehrzahl persönlich kennen.
Ausstellungseröffnung:
Samstag, 25. Januar 2020, 17 Uhr in der Galerie des Aschingerhauses
Begrüßung: Bürgermeister Thomas Nowitzki
Einführungsrede: Helga Essert-Lehn (1. Vorsitzende)
Musikalische Umrahmung: Wolfgang Dais, Stuttgart
Öffnungszeiten: Mittwoch – Sonntag von 14 – 17 Uhr
Weitere Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellung:
8. Februar 2020, 14 bis 17 Uhr: Aktionstag „Zusehen - Mitmachen“: Orimoto, Druckwerkstatt für Kinder, Schreiben – eine Kunst für sich, Skulpturen - Workshop
21. - 22. Juli 2017 Sommertage im Aschingerhaus
Am 21. und 22. Juli 2017 fanden die ersten Veranstaltungen im von der Gemeinde neugestalteten Innenhof des Aschingerhauses statt. Das Kulturdreieck bewirtete am Freitag und Samstag.
Am Freitag war die Gruppe „The Beez“ aus Berlin zu Gast. Rob Rayner an der Gitarre, Deta Rayner am Akkordeon, Annette Kluge am Schlagzeug und Peter D’Elia am Banjo/Gitarre entführten die Zuhörer auf eine Reise durch die internationale Folklore, die allerdings nicht unbedingt ernst , sondern gehörig auf die Schippe genommen wurde. Klänge der Taiga waren ebenso vertreten wie Bluegrass und Hillbilly. Lieder aus Rob Rayners Heimat Australien, wo die Band den europäischen Winter über tourt, durften ebensowenig fehlen wie Rockversionen einzelner Folksongs. Insgesamt war es eine Musik, die an einem lauen Sommerabend Freude verbreitete und zum Mitklatschen einlud.
The Beez im Innenhof des Aschingerhauses am 21. Juli 2017
Am Samstag gab es Gelegenheit, eine Auswahl historischer Fotografien zum Thema Sommer in Oberderdingen aus den Beständen des Heimatkreises zu betrachten. Einzelne Besucher konnten sich als Kleinkinder darauf wiedererkennen. Mit Kaffee und Kuchen war das Aschingerhaus noch schöner. Neben einem Kunstworkshop mit Sybille Burrer und Ingrid Brütsch fand am Spätnachmittag eine Dichterlesung des Autorenteams DichterAmWort aus Karlsruhe statt. Obwohl als Gruppe auftretend, präsentierte doch jeder der drei Schriftsteller eine individuell stark markierte Sicht auf die Welt, sodass drei unterschiedliche literarische Stimmen hörbar wurden. Birgit Jennerjahn-Hakenes hat ihren Schwerpunkt im Narrativen, wie es eindrucksvoll in der Kurzgeschichte „Die Nacht ist nicht mein Tag“ deutlich wurde. Ihr literarisches Ich bewegt sich zwischen mitfühlender Ironie und beißendem Sarkasmus, um ihr Leiden am Zustand der Welt auszudrücken. Monika Miller ist dagegen eine Meisterin der kurzen Form und stellt in ihren verdichteten Texten ausgehend von der Natur und deren Farbenpracht Reflexionen über sich selbst an, in denen Grundfragen menschlicher Existenz sprachlich geschickt hin- und hergewendet werden. Norbert Willimskys Passagen bleiben in Erinnerung wegen der exakten Beobachtung alltäglicher Begebenheiten wie in „Parallelwelten“ und der scharfsinnigen Analyse, die diesen Beobachtungen folgen. Die Lesungen wurden von Jürgen Miller auf dem Saxophon mit Jazzklassikern gekonnt umrahmt.
Jürgen Miller DichterAmWort